Was macht ein IT-Sicherheitsberater?
IT-Sicherheitsberater sind verantwortlich für die Sicherheit in der digitalen Berufswelt. Die zunehmende Anzahl an Bedrohungen für Unternehmen mit komplexer IT-Infrastruktur, erfordert Spezialisten, die sich bestens mit möglichen Gefahren auskennen, Sicherheitslecks ausfindig machen sowie in der Lage sind, auf Notsituationen zu reagieren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Jetzt verraten wir, was ein IT-Sicherheitsberater genau macht, wie man in diesen Beruf kommt und was man dabei verdient.
Berufsbild
IT-Sicherheitsberater sind überall dort tätig, wo Unternehmen um die Sicherheit ihrer Daten und der Daten ihrer Kunden fürchten muss. Das kann sich auf unternehmensinterne Netzwerke beziehen, aber auch den Zahlungsverkehr mit Kunden und viele andere Bereiche.
Das Berufsbild wird zunehmend wichtiger und ist nicht auf eine oder wenige Branchen beschränkt. Sie sind beispielsweise für Airlines tätig, aber auch für Firmen im Bereich Unterhaltungselektronik. Sie arbeiten daran, die Kundendaten gegen Fremdzugriffe zu sichern oder Cyberangriffe auf firmeninterne Informationen zu verhindern und zu bekämpfen.
Aufgaben und Tätigkeiten
Ein IT-Sicherheitsberater übernimmt viele verschiedene Aufgaben. Eine seiner zentralen Tätigkeiten ist die Risikobewertung und Schwachstellenanalyse. Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Audits gehören zum Alltag eines IT-Sicherheitsberaters. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen dann als Grundlage für die Entwicklung von Sicherheitskonzepten.
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Nachdem Risiken identifiziert wurden, ist es die Aufgabe des Beraters, maßgeschneiderte Sicherheitsstrategien zu entwickeln, die auf die speziellen Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt sind. Diese Strategien können verschiedene Maßnahmen wie Firewalls, Intrusion Detection Systeme oder Verschlüsselungstechniken umfassen.
Neben der Entwicklung von Sicherheitskonzepten liegt es in der Verantwortung des IT-Sicherheitsberaters, diese auch umzusetzen. Hierzu gehört die Konfiguration von Sicherheitssoftware sowie die Implementierung von Verschlüsselungstechniken und Zugriffsrechten. Ein weiterer wichtiger Bereich seiner Tätigkeit ist die Schulung von Mitarbeitern.
Ziel ist es, durch gezielte Sensibilisierungskampagnen das Bewusstsein der Belegschaft für potenzielle Gefahren wie Phishing-Angriffe oder Social Engineering zu stärken. Sollte es dennoch zu einem Sicherheitsvorfall kommen, sind IT-Sicherheitsberater in das Incident Response Management eingebunden. In solchen Fällen koordinieren sie die notwendigen Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und analysieren den Vorfall, um zukünftige Risiken zu minimieren.
Aufgaben des IT-Sicherheitsberaters im Überblick:
- Risikobewertung und Schwachstellenanalyse: IT-Sicherheitsberater führen regelmäßig Sicherheitsüberprüfungen und Audits durch, um Schwachstellen in Netzwerken, Systemen und Anwendungen aufzudecken. Die Ergebnisse dieser Analysen dienen als Grundlage für die Entwicklung von Sicherheitsstrategien.
- Entwicklung von Sicherheitskonzepten: Nach der Identifizierung von Risiken entwickeln die Berater maßgeschneiderte Sicherheitsstrategien und -konzepte, die auf den individuellen Anforderungen des Unternehmens basieren. Dazu gehören Firewalls, Intrusion Detection Systeme und Verschlüsselungsmethoden.
- Implementierung und Überwachung von Sicherheitsmaßnahmen: Neben der Entwicklung müssen IT-Sicherheitsberater die vorgeschlagenen Maßnahmen auch umsetzen. Dies umfasst die Konfiguration von Sicherheitssoftware, die Implementierung von Verschlüsselungstechniken und die Einrichtung von Zugriffsrechten.
- Schulung und Sensibilisierung: Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit eines IT-Sicherheitsberaters ist die Schulung von Mitarbeitern. Durch gezielte Sensibilisierungskampagnen sollen diese für potenzielle Gefahren wie Phishing-Angriffe und Social Engineering sensibilisiert werden.
- Reaktion auf Sicherheitsvorfälle: IT-Sicherheitsberater sind oft in das Incident Response Management involviert. Im Falle eines Sicherheitsvorfalls koordinieren sie die Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und analysieren den Vorfall, um künftige Risiken zu minimieren.
- Beratung zur Einhaltung von Compliance-Richtlinien: Unternehmen müssen immer häufiger strenge Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien einhalten, wie beispielsweise die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung). IT-Sicherheitsberater stellen sicher, dass Unternehmen diesen Anforderungen gerecht werden und entwickeln Compliance-Strategien.
Hard Skills und Soft Skills
Für den Beruf des IT-Sicherheitsberaters sind umfassende Hard- und Soft Skills erforderlich. Zu den Hard Skills gehören fundierte Kenntnisse in IT-Sicherheitstechnologien, Netzwerktechnologien und Programmier- sowie Skriptsprachen. IT-Sicherheitsberater müssen sich mit Themen wie Firewalls, VPNs und Intrusion Detection Systemen bestens auskennen. Darüber hinaus ist ein tiefes Verständnis von Netzwerktechnologien wie TCP/IP, Routing und Switching essenziell, um Sicherheitslösungen effektiv zu implementieren. Kenntnisse in Programmiersprachen wie Python oder C++ und Skriptsprachen wie Bash oder PowerShell sind hilfreich, um automatisierte Sicherheitslösungen zu entwickeln und Schwachstellen effizient zu identifizieren.
Neben den technischen Fähigkeiten sind auch Soft Skills von großer Bedeutung. IT-Sicherheitsberater müssen in der Lage sein, komplexe technische Konzepte verständlich zu vermitteln. Daher sind Kommunikationsfähigkeiten unerlässlich, besonders da sie häufig die Schnittstelle zwischen IT-Abteilungen und dem Management bilden. Auch Problemlösungsfähigkeiten sind entscheidend, da IT-Sicherheitsberater schnell auf Bedrohungen reagieren und innovative Lösungen finden müssen. Da sie oft in Teams arbeiten oder diese sogar leiten, sind auch Teamarbeit und Führungsfähigkeiten gefragt. Zudem erfordert die Tätigkeit ein hohes Maß an Detailgenauigkeit und analytischem Denken, um potenzielle Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen.
Kenntnisse und Fähigkeiten eines IT-Sicherheitsberaters im Überblick
Hard Skills
- IT-Sicherheitstechnologien: Ein umfassendes Wissen über Firewalls, VPNs, Verschlüsselungstechniken und Intrusion Detection Systeme ist unerlässlich. IT-Sicherheitsberater müssen in der Lage sein, komplexe Sicherheitslösungen zu entwerfen und zu implementieren.
- Kenntnisse in Netzwerktechnologien: Netzwerksicherheit ist ein zentrales Thema. Kenntnisse über TCP/IP, Routing, Switching und Netzwerksicherheitsprotokolle sind erforderlich, um Netzwerkangriffe zu verhindern.
- Programmier- und Skriptsprachen: Kenntnisse in Programmiersprachen wie Python, Java oder C++ sowie in Skriptsprachen wie Bash oder PowerShell sind nützlich, um Sicherheitslücken zu identifizieren und automatisierte Sicherheitslösungen zu entwickeln.
- Erfahrung mit Sicherheitsstandards: IT-Sicherheitsberater sollten vertraut mit internationalen Sicherheitsstandards wie ISO/IEC 27001, NIST oder BSI IT-Grundschutz sein, um Unternehmen entsprechend zu beraten.
- Penetrationstests und Schwachstellenanalysen: Die Fähigkeit, durch Penetrationstests (Ethical Hacking) Schwachstellen in Systemen zu identifizieren, gehört zu den Kernkompetenzen eines IT-Sicherheitsberaters.
Soft Skills
- Kommunikationsfähigkeit: Da IT-Sicherheitsberater oft zwischen der IT-Abteilung und dem Management vermitteln, ist eine klare und präzise Kommunikation entscheidend, um komplexe technische Konzepte verständlich zu vermitteln.
- Problemlösungsfähigkeiten: Ein guter IT-Sicherheitsberater muss in der Lage sein, schnell auf Bedrohungen zu reagieren und innovative Lösungen zu entwickeln.
- Teamarbeit und Führungskompetenz: In vielen Projekten arbeiten IT-Sicherheitsberater in Teams oder leiten diese. Teamarbeit und Führungsqualitäten sind daher ebenso gefragt wie technisches Wissen.
- Detailgenauigkeit und analytisches Denken: Die Überprüfung von Systemen auf Schwachstellen erfordert ein hohes Maß an Präzision und die Fähigkeit, auch kleinste Details zu erkennen, die auf potenzielle Sicherheitsrisiken hinweisen.
Wie wird man IT-Sicherheitsberater?
Um IT-Sicherheitsberater zu werden, sind verschiedene Qualifikationen erforderlich. Die Grundlage für diesen anspruchsvollen Beruf bildet ein abgeschlossenes Studium im Bereich Informatik, Wirtschaftsinformatik oder einem verwandten Fach. Auch spezifische IT-Sicherheitsstudiengänge oder technische Ausbildungen bieten einen guten Einstieg in diesen Beruf.
Neben der formalen Ausbildung spielen Zertifizierungen eine wichtige Rolle. Besonders angesehen sind Zertifikate wie der Certified Information Systems Security Professional (CISSP), der Certified Ethical Hacker (CEH) oder der Certified Information Security Manager (CISM). Diese Zertifikate belegen fundierte Kenntnisse und praktische Erfahrung in verschiedenen Bereichen der IT-Sicherheit. Für die meisten Positionen wird zudem mehrjährige Berufserfahrung in der IT oder IT-Sicherheit erwartet. Praktika oder Einstiegspositionen im Bereich Netzwerksicherheit können einen wertvollen Einstieg in das Berufsfeld bieten.
Weiterbildung und Spezialisierung
IT-Sicherheitsberater müssen sich ständig weiterbilden, da sich die Bedrohungslage im digitalen Raum schnell verändert. Zu den gängigen Weiterbildungsmöglichkeiten gehören Spezialisierungen in bestimmten Bereichen der IT-Sicherheit. Eine mögliche Spezialisierung ist das Gebiet der Penetrationstests, bei dem gezielt Angriffe auf IT-Systeme simuliert werden, um Schwachstellen zu finden.
Auch die Cloud-Sicherheit gewinnt immer mehr an Bedeutung, da immer mehr Unternehmen ihre IT-Infrastrukturen in die Cloud verlagern. IT-Sicherheitsberater, die sich auf diesen Bereich spezialisieren, entwickeln Sicherheitslösungen speziell für Cloud-Systeme. Ein weiteres spannendes Feld ist die IT-Forensik, bei der nach einem Sicherheitsvorfall analysiert wird, wie der Angriff erfolgte und welche Spuren hinterlassen wurden.
Ein weiterer wichtiger Bereich der Spezialisierung ist die Beratung im Hinblick auf Compliance und Datenschutz. Unternehmen müssen zunehmend strenge Vorschriften einhalten, wie beispielsweise die DSGVO. IT-Sicherheitsberater, die sich auf diesen Bereich spezialisieren, helfen Unternehmen dabei, die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und entwickeln entsprechende Sicherheits- und Datenschutzstrategien. Auch die Sicherheit in spezifischen Branchen, wie etwa dem Gesundheitswesen, kann eine Spezialisierung darstellen. In solchen Bereichen gelten oft besonders strenge Sicherheits- und Datenschutzvorschriften.
Gehalt und Stundensatz
Die Bandbreite hinsichtlich des Gehalts reicht von etwa 50.000 Euro brutto für Berufseinsteiger, bis hin zu 120.000 Euro für Sicherheitsexperten, mit rund zehn Jahren Berufserfahrung und Führungsverantwortung. Im Schnitt verdienen Angestellte in diesem Feld rund 75.000 Euro brutto jährlich. Das tatsächliche Gehalt hängt von Faktoren wie der Erfahrung, Verantwortung und mehr ab:
- Qualifikation
- Zertifizierungen (z. B. CISSP, CISM)
- Spezialisierung (z. B. auf Cloud-Sicherheit, Penetrationstests oder IT-Forensik)
- Branche (höhere Gehälter winken in der Gesundheits- und Finanzbranche)
- Unternehmensgröße
- Region
- Art des Arbeitsverhältnisses (Freiberufler verdienen in diesem Bereich häufig mehr)
Wie viel verdient ein angestellter IT-Sicherheitsberater?
Gehaltstyp | Jahresbrutto | Monatsgehalt |
---|---|---|
Einstiegsgehalt | 50.000 € | 4.100 € |
Durchschnittsgehalt | 75.000 € | 6.250 € |
Top-Gehalt | 120.000 € | 10.000 € |
Wie viel verdient ein selbstständiger IT-Sicherheitsberater?
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