Fehler, die anfangs nahezu jedem Freelancer unterlaufen

Zwischen Projektakquise, Überstunden und der Steuererklärung – Das Freelancer-Dasein bringt gerade anfangs allerlei Hürden mit sich. Im Rahmen des Freelancer Kompass 2023 haben wir bei unseren Freelancern nachgefragt, welche Fehler ihnen zu Beginn unterlaufen sind, und geben ein paar Tipps, wie sich diese eventuell vermeiden lassen.

Fehler Nr. 9: Zu viele Aufträge entgegengenommen
Den Fehler, zu viele Aufträge anzunehmen und sich damit zu überschätzen, haben 12 % der Freelancer gemacht. Hier sind, wie bei vielen anderen Punkten auch, das richtige Zeitmanagement und die Koordination gefragt.
Fehler Nr. 8: Zu wenig Zeit für die Familie eingeplant
Dass bei der Selbstständigkeit oft die Familie und die eigenen Bedürfnisse zu kurz kommen, ist sicher nichts Neues. Das geht mindestens jedem Fünften unserer Befragung so! Dabei sind Urlaub und Zeit mit den Liebsten wichtig, um neue Energie für effektives Arbeiten zu schöpfen. Zeitmanagement und die frühzeitige Planung sind also das A und O für eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Hierbei helfen ebenfalls ein sorgfältig geführter Kalender, in dem man auch Prioritäten festhält und gegebenenfalls die Nutzung einer Zeiterfassungs-App.
Fehler Nr. 7: Schlechte Zahlungsmoral geduldet
Anfangs ließen gute 24 Prozent der Freelancer verzögert bezahlte Forderungen durchgehen, aber: Zahlende Kunden sind der Lebensunterhalt eines jeden Freelancers! Daher empfiehlt es sich auf jeden Fall ein Zahlungsziel mit seinen Kunden zu vereinbaren. Halten sich die Kunden nicht daran, sind die persönliche Nachfrage und die folgende schriftliche Mahnung die nächsten Schritte.
Vielleicht lohnt es sich ja, auch mal über Factoring nachzudenken?
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Fehler Nr. 6: Buchhaltung selbst erledigt
Bodenhaltung – Käfighaltung – Buchhaltung? Das empfinden wohl Viele so. Selbstständige Freelancer möchten so viel wie möglich auch eigenständig erledigen.
Jedoch ist die eigene Buchhaltung keinesfalls zu unterschätzen, da oftmals die nötigen Grundlagen fehlen und der Zeitaufwand größer ist als gedacht. Das sehen auch 24 Prozent unserer Befragten so. Wer sich die Kosten für einen Buchhalter dennoch sparen möchte, dem können Buchhaltungs-Tools wie Billomat helfen.
Fehler Nr. 5: Schlechte Aufträge entgegengenommen
Knapp jeder Vierte gibt an, in seiner Anfangszeit auch schlechte Aufträge angenommen zu haben. Einerseits vielleicht aus Angst und vor dem Ausbleiben anderer Projekte, andererseits auch, weil sich viele Freelancer noch nicht bewusst waren, was im Rahmen des eigen Möglichen liegt und welche Projekte wirklich zum eigenen Profil passen. Daher empfiehlt es sich, das eigene Freelancer-Profil so detailliert wie möglich auszufüllen und dieses regelmäßig zu aktualisieren, um die passenden Aufträge zu erhalten.
Fehler Nr. 4: Zu wenig Geld zurückgelegt
So schön das neue Auto oder die Designer-Tasche auch sein mag – finanzielle Absicherung geht erst mal vor! 30 % unserer Freelancer versäumen es nämlich anfangs, sich ein finanzielles Polster aufzubauen. Das rächt sich schnell, wenn Rechnungen oder der Steuerbescheid ins Haus flattern. Ein guter Richtwert für ausreichende Rücklagen sind circa 20.000 Euro.
Fehler Nr. 3: Zu wenig Zeit für Urlaub eingeplant
Auch Freelancer brauchen Urlaub! Damit dieser nicht zur kurz kommt, sollten sich Selbstständige frühzeitig mit ihrer Urlaubsplanung auseinandersetzen. Knapp 32 % der Befragten Freiberufler gaben an, sich zu wenig Auszeit zu nehmen.
Fehler Nr. 2: Projektakquise vernachlässigt
Während eines Projekts haben Freelancer oftmals keinen Kopf für etwas Neues, weswegen sich fast die Hälfte der Befragten mit der Projektakquise verzetteln. Um plötzlich nicht ohne Auftrag dazustehen, sollten Freiberufler, gerade in der Anfangszeit und ohne großen Kundenstamm, auch direkt nach neuen, folgenden Aufträgen Ausschau halten. Dabei hilft die Nutzung des Projektagenten der freelancermap. Außerdem ist es empfehlenswert, sein Freelancer-Profil auch zwecks der eigenen Verfügbarkeit up to date zu halten.
Auf Platz 1: Zu niedrigen Stundensatz verlangt
Der Fehler, den weitaus mehr als die Hälfte aller Einsteiger gemacht hat, ist der zu niedrig angesetzte Stundensatz. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, sich ausreichend zu informieren und die eigenen Bedürfnisse zu kennen. Wie viel Einkommen ist notwendig, um davon gut leben zu können? Wie viel Verdienst ist in der Branche im Allgemeinen üblich? Um sich an vergleichbaren Freelancern zu orientieren, kann auch der Preisindex von freelancermap hilfreich sein. Das richtige Hintergrundwissen bestärkt dann wiederum das Selbstbewusstsein und den Mut in Honorarverhandlungen.

